Inferno Triathlon Schweiz: Wolpert erneut auf  Platz 2

24.08.2010

Am vergangenen Samstag fand im schweizerischen Berner Oberland die 13. Auflage des Inferno Triathlon statt. Die Wetterprognosen der letzten Tage sagten einen einmaligen Sonnentag voraus. Ein nicht zu vernachlässigendes Kriterium bei einem Triathlon, dessen hochalpines Ziel nach 155km und 5.500hm auf 2.970m liegt.
Der Ellwanger Triathlet vom Team freesmile.de startete bereits zum 5. Mal auf die eindrucksvolle Strecke durch die Jungfrauregion. Mit erfrischenden Temperaturen von 17°C empfing der Thunersee (560hm) die rund 330 Einzelstarter und 200 Teams um 06.30 Uhr zum Start auf den langen, steilen Weg. Die optimalen Wetterbedingungen eröffneten einen traumhaften Blick zum weit entfernten Ziel auf dem Gipfel des Schilthorns. Bei leichtem Gegenwind wurde die Schwimmstrecke in Angriff genommen. Andreas Wolpert durchschwamm den See in 49min und lag nach diesen ersten 3,1km auf Rang 8. Nach dem Wechsel aufs Rennrad konnte er sich rasch an die Spitze der Einzelstarter vorarbeiten und das Rennen bis hinauf zur Großen Scheidegg (1.960hm) bestimmen. Erst bei der Abfahrt in Richtung der 2. Wechselzone in Grindelwald (943hm) büßte er einen Platz ein und startete nach 97km mit ca. 20sec. Rückstand als Zweiter auf die Mountainbikestrecke entlang der Eiger Nordwand.


Mittlerweile zeigte das Thermometer 27°C und die Sonne brannte unbarmherzig auf die Athleten. „Das ist mein Wetter“ bestätigte Wolpert später im Ziel.
Auf der Kleinen Scheidegg (2.060hm) betrug sein Rückstand zum Führenden ca. 2min – alles schien möglich! In der 3. Wechselzone in Stechelberg (862hm) war der Rückstand auf 12min angewachsen. Was war passiert? „Ich hatte einen Plattfuss und musste am Hinterrad den Schlauch wechseln“ schilderte Wolpert und nahm etwas „angefressen“ den 25km langen Berglauf in Angriff.
Doch auch die schnellste Laufzeit des Tages konnte die Reparaturpause nicht mehr wettmachen. Andreas Wolpert erreichte 11min nach dem Sieger in 09:08:12h erneut auf dem 2. Rang das Ziel auf dem Schilthorn. „Wir hatten alle einen super Tag und ich habe ein tolles Rennen absolviert“ fasste Wolpert seine Eindrücke im Ziel zusammen. Das Training hatte sich wieder ausgezahlt.

Und obwohl er sich zufrieden mit seiner Leistung zeigt und Pannen einfach Pech sind, bleibt die Frage im Hinterkopf „Was wäre gewesen, wenn ...?“.
Das nächste Jahr wird’s zeigen!