Dienstag, 31.08.2010 - SCHWÄBISCHE POST

Pech durch Plattfuß

Inferno-Triathlon, Schweiz: Andreas Wolpert erneut auf Platz zwei

Im Berner Oberland fand die 13. Auflage des Inferno-Triathlon statt. Bei diesem Triathlon lag das hochalpine Ziel nach 155km und 5.500hm auf 2.970m Höhe. Der Ellwanger Triathlet vom Team freesmile.de startete bereits zum fünften Mal auf die eindrucksvolle Strecke durch die Jungfrauregion.

Mit erfrischenden Temperaturen von 17 Grad empfing der Thunersee (560hm) die rund 330 Einzelstarter und 200 Teams um 06.30 Uhr zum Start auf den langen, steilen Weg.
Die optimalen Wetterbedingungen eröffneten einen traumhaften Blick zum weit entfernten Ziel auf dem Gipfel des Schilthorns. Bei leichtem Gegenwind wurde die Schwimmstrecke in Angriff genommen. Andreas Wolpert durchschwamm den See in 49min und lag nach diesen ersten 3,1km auf Rang acht. Nach dem Wechsel aufs Rennrad konnte er sich rasch an die Spitze der Einzelstarter vorarbeiten und das Rennen bis hinauf zur Großen Scheidegg (1.960hm) bestimmen. Erst bei der Abfahrt in Richtung der zweiten Wechselzone in Grindelwald (943hm) büßte er einen Platz ein und startete nach 97km mit ungefähr 20 Sekunden Rückstand als Zweiter auf die Mountainbikestrecke entlang der Eiger Nordwand.
>Mittlerweile zeigte das Thermometer 27 Grad und die Sonne brannte unbarmherzig auf die Athleten. „Das ist mein Wetter“, bestätigte Wolpert später im Ziel. Auf der Kleinen Scheidegg (2.060hm) betrug sein Rückstand zum Führenden etwa zwei Minuten und alles schien möglich. In der dritten Wechselzone in Stechelberg (862hm) war der Rückstand auf zwölf Minuten angewachsen. Was war passiert? „Ich hatte einen Plattfuß und musste am Hinterrad den Schlauch wechseln“, schilderte Wolpert und nahm etwas angefressen den 25km langen Berglauf in Angriff.
Doch auch die schnellste Laufzeit des Tages konnte die Reparaturpause nicht mehr wettmachen. Andreas Wolpert erreichte elf Minuten nach dem Sieger in 09:08:12h auf dem zweiten Rang das Ziel auf dem Schilthorn. „Wir hatten alle einen super Tag und ich habe ein tolles Rennen absolviert“, fasste Andreas Wolpert seine Eindrücke im Ziel zusammen. Das Training hatte sich wieder ausgezahlt.


Bildunterschrift: Mit dem schönen Alpenpanorama im Hintergrund holte der Ellwanger Andreas Wolpert Platz zwei beim Inferno-Triathlon.