Montag, 22.07.2011 - SCHWÄBISCHE POST
Wolperts neue Bestmarke
Triathlon: Persönliche Bestzeit beim Ironman Triathlon Austria in Klagenfurt
Acht Stunden, 44 Minuten und 38 Sekunden benötigte Triathlet Andy Wolpert vom Team Freesmile.de für die volle Ironmandistanz. Beim schnellsten Ironman aller Zeiten, bei dem Marino Vanhoenacker aus Belgien den 15 Jahre alten Weltrekord mit einer neuen Weltrekordmarke von 7:45 Stunden pulverisierte, konnte auch Wolpert seine seitherige Bestzeit um satte acht Minuten unterbieten.
2400 Teilnehmer, unter ihnen auch der Ellwanger Andreas Wolpert, gingen in einem starken Profifeld an den Start. Für die 3,8 Kilometer lange Schwimmdistanz im Wörthersee und dem Lendkanal benötigte der Ellwanger etwas über 54 Minuten und stieg als 54. aus dem Wasser. Bereits in der Wechselzone konnte der Ellwanger ein paar Plätze gut machen und stieg flott auf seine Zeitfahrmaschine. Die Fahrräder der Triathleten sind mittlerweile speziell auf die Bedürfnisse des Zeitfahrens abgestimmt und sehr leicht und aerodynamisch. Mit weit über 40km/h wurde auf den Flachpassagen am Wörthersee entlang gefahren. Auf den zwei Radrunden mussten jeweils zwei Anstiege mit insgesamt 1600 Höhenmetern absolviert werden. Wolpert arbeitete sich während der 180 Kilometer Platz um Platz nach vorne und beendete das Radfahren auf der 27. Position in einer Zeit von 4 Stunden und 43 Minuten. Dies war die beste Radleistung, die der Ellwanger über diese Distanz je gefahren war. Neben dem Radfahren ist Andreas Wolpert auch ein ganz guter Läufer und so benötigte er für den abschließenden Marathon, wiederum am Wörthersee entlang und durch die Klagenfurter Innenstadt, gerade mal 3 Stunden und 12 Sekunden und das nach dieser Vorbelastung.
Wolpert beendete das Rennen auf dem 20. Gesamtrang und auf Platz elf in der Profikategorie, womit er nur knapp an der Siegerehrung und einer Top Ten- Platzierung vorbeischrammte. Der Triathlet der DJK Ellwangen war aber dennoch sichtlich zufrieden mit sich und dem Rennen. „Es wird jedes Jahr schneller, die Rennen immer härter – also muss auch ich eben zulegen“ war sein Kommentar zu seiner neuen persönlichen Bestmarke. Als nächste Rennen visiert der Ellwanger in zwei Wochen den Triathlon in Immenstadt an, bevor es im August zu seinem Lieblingsrennen, dem Infernotriathlon in der Schweiz geht. Dort hat er es schon viermal auf das Podest geschaff.