Dienstag, 10.09.2013 - SCHWÄBISCHE POST

Wolpert erkämpft sich den vierten Platz

Triathlon, 16. Inferno Triathlon: Zwei Ellwanger überzeugen / Wynfrith Egetemeyr auf Rang vier seiner Altersklasse

Mit Andreas Wolpert (Team Freesmile.de) und Wynfrith Egetemeyr (DJK Ellwangen) waren beim 16. Inferno Triathlon im schweizerischen Berner Oberland auch zwei Ellwanger Athleten erfolgreich am Start.

Der Inferno Triathlon zählt zu den schwersten Triathlon-Veranstaltungen der Welt und verlangt den Startern auf 3,1km Schwimmen, 97km Rennrad, 30km Mountainbike und 25km Berglauf einiges ab. Die Strecke führt über zwei Pässe und endet auf dem 2970m hohen Schilthorn. Insgesamt werden 5500 Höhenmeter absolviert.
Der Start erfolgte um 6:30 Uhr in Thun am Thuner See. Hier wurden die 3,1km quer über den See nach Oberhofen geschwommen. Nach 48 Minuten entstieg Andreas Wolpert, auf Rang 14 liegend, dem Wasser. Mit einem schnellen Wechsel begann für ihn die mit 2145 Steigungsmetern gespickte Radstrecke. Wynfrith Egetemeyr ließ sich etwas mehr Zeit und benötigte 1:06 Stunden fürs Schwimmen. Andreas Wolpert fand sich bald auf dem fünften Rang auf der Radstrecke wieder. Für ihn begann nun die Verfolgung der führenden Athleten. Mit der zweitschnellsten Zwischenzeit von 3 Stunden und 24 Minuten konnte sich Andreas Wolpert auf den dritten Rang nach vorne arbeiten. Nun begann für ihn das Mountainbiken. Wynfrith Egetemeyr machte sein eigenes Rennen und absolvierte die Radstrecke in 4 Stunden und 42 Minuten. Für ihn stand ein erfolgreiches Erreichen des Ziels im Vordergrund. Auf dem Mountainbike fuhr er solide durch und begann den Berglauf nach bereits über acht Stunden Renndauer.
Andreas Wolpert gehörte bei dem Rennen zu den Favoriten. Doch auf der Mountainbikestrecke verlor er wieder zwei Plätze an die starke Konkurrenz und wechselte nach einem Sturz bei der Abfahrt nach 1 Stunde und 42 Minuten mit Rang fünf auf die Laufstrecke. Da Wolpert ein guter Läufer ist, schien trotzdem noch alles möglich zu sein, da die führenden Athleten alle innerhalb von sechs Minuten auf die abschließende Berglaufstrecke mit 2175 Höhenmetern wechselten. Kurz nach der Ortschaft Mürren hatte Wolpert den Anschluss zu den Rängen drei und vier gefunden. Im folgenden Steilstück konnte er Jan van Berkel distanzieren, musste jedoch Ramon Krebs ziehen lassen. Glücklich erreichte er nach 8 Stunden und 58 Minuten mit neuer persönlicher Bestzeit das Ziel auf dem Schilthorn. Zwar war Wolpert noch nie so schnell wie in diesem Jahr, doch die anderen Athleten waren keine unbeschriebenen Blätter und zeigten ebenfalls sportliche Höchstleistungen. Ganz oben auf dem Podest stand Felix Schumann (Deutschland) vor Samuel Hürzeler und Ramon Krebs aus der Schweiz.
Wynfrith Egetemeyr erreichte das Ziel nach 13 Stunden und 16 Minuten ebenfalls auf Rang vier in seiner Altersklasse, wobei er hier mit 62 Jahren der älteste Teilnehmer war. Die Athleten vor ihm waren sechs bis sieben Jahre jünger. Für beide Athleten war das Rennen wieder ein tolles Erlebnis vor der herrlichen Kulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau.

Bild: Gegen starke Konkurrenz hatte Andreas Wolpert stets die Spitze im Visier.